PowerMacintosh Generation 2 Motherboards (PCI)


Tanzania II 1997

Tanzania II ist eine Weiterentwicklung des Tanzania-Boards. Im wesentlichen wurde der Systembus von 40 auf 50 MHz erhöht.

Prozessor PowerPC 603e, 604e fest verlötet, Upgrade nur durch Austausch des gesamten Motherboards oder über ein G3-Upgrade im Cacheslot möglich
Systembus 50 MHz fix
L2-Cache Steckplatz für 256k oder 512k L2-Cache
PCI-Slots 3 oder 5 mit je 33 MHz ab Werk teilweise einer mit Ethernet-Karte belegt
RAM 3x 3.3V DIMM 168 Pin 60ns (EDO) max. 160MB
  • Slot 1: maximal 32MB
  • Slot 2&3: maximal 64MB
weiteres
  • E-IDE
  • SCSI 5MB/s
  • OnBoard-Grafik (ATI Rage II+)
  • PS/2-Anschlüsse für Maus und Tastatur (nicht bei Apple)
Rechner-Liste: Board
APS M*Power (T2)
Mactell XB
Motorola StarMax 5000, 5500
PowerTools Infinity T2
Vision Power PowerExtreme



Tanzania Oktober 1996

Tanzania gehört zu jenen Platinen, die von Cloners am häufigsten in Rechnern eingebaut wurden. Ein fest verlöteter PowerPC 603e oder 604e und ein Systembus von nur 40 MHz machen keinen Kraftprotz daraus, mit 3 oder 5 PCI-Slots lässt sich eine solche Maschine aber gut ausbauen. 160MB RAM genügen professionellen Ansprüchen allerdings kaum. Im Sommer 1998 konnte die japanische Firma Interware wider Erwarten ein G3-Upgrade für Tanzania-Rechner präsentieren - der PowerPC 750 wird samt Backside-Cache über den L2-Cacheslot auf der Hauptplatine eingesteckt.

Prozessor PowerPC 603e, 604e fest verlötet, Upgrade nur durch Austausch des gesamten Motherboards oder über ein G3-Upgrade im Cacheslot möglich
Systembus 40 MHz fix
L2-Cache Steckplatz für 256k oder 512k L2-Cache
PCI-Slots 3 oder 5 mit je 33 MHz ab Werk teilweise einer mit Ethernet-Karte belegt
RAM 3x 3.3V DIMM 168 Pin 60ns (EDO) max. 160MB
  • Slot 1: maximal 32MB
  • Slot 2&3: maximal 64MB
weiteres
  • E-IDE
  • SCSI 5MB/s
  • OnBoard-Grafik (ATI)
  • PS/2-Anschlüsse für Maus und Tastatur (nicht bei Apple)
Rechner-Liste:
Apple PowerMac 4400
APS M*Power
Centralen Norrland Reid
Computer Warehouse B-Machine, Boston, Cannes, Harvard, Hollywood, Manhatten, Nashville, New York, Paris, Rome, Stanford
ComJet PowerCity
Gravis Gravision Four
Mactell XB
Marathon Computer RackMac TZ
MaxxBoxx 790/tanzania
Motorola StarMax 3000, 4000
PIOS Keenya
PowerDome / Alternate 4200-Series
PowerTools Infinity
Storm Challenger
Tatung TPC-5000
Umax Aegis (?)
Vertegri Research ImediaEngine, QuickTower



Gazelle Februar 1997

Gazelle ist die Weiterentwicklung von Alchemy. Im wesentlichen wurde der Bustakt von 40 auf 50 MHz erhöht.

Prozessor PowerPC 603e fest verlötet (kein Upgrade möglich)
Systembus 50 MHz fix
L2-Cache Steckplatz für 256k oder 512k L2-Cache
PCI-Slots
  • 1: PowerMac 5500, Spartacus
  • 2: PowerMac 6500
RAM 2x 5V DIMM-Slots 168 Pin 60ns (EDO) max. 256MB
weiteres
  • E-IDE
  • SCSI 5MB/s
  • OnBoard-Grafik (2MB)
  • Steckplatz für Apple TV/FM-Radio
  • SubWoofer (nur Performa/PowerMac 6500)
  • BOSE Soundsystem (nur Spartacus)
Board
Rechner-Liste:
Apple PowerMac 5500, 6500, Spartacus



Alchemy August 1996

Alchemy kommt in Apples Performa und PowerMacs 5400 und 6400 zum Einsatz. Umax verwendete diese Platine unter dem Namen "Typhoon" mit austauschbarer Prozessorkarte in den Apus 2000 und 3000-Rechnern. Auch bei Power Computings PowerBase ist die Prozessorkarte austauschbar.

Prozessor
  • Apple: PowerPC 603e
  • Power Computing: PowerPC 603e, 750
  • Umax: PowerPC 603e, 750
Nur bei Power Computing und Umax auf Tochterkarte (nur hier Upgrade möglich)
Systembus 40 MHz fix
L2-Cache Steckplatz für 256k oder 512k L2-Cache
Umax: auch CacheDoubler (1MB L2-Cache bei 80 MHz) möglich
PCI-Slots
  • 1: Performa 6360, PowerMac 5400
  • 2: PowerMac 6400, Umax Apus 2000
  • 3: PowerBase, Umax Apus 3000
RAM 5V DIMM 168 Pin 60 ns (EDO)
  • Apple: 2 DIMM-Slots, 8MB auf der Platine (136MB max.)
  • Power Computing: 3 DIMM-Slots (160MB max, Bank 1 nur 32MB, Bank 2&3 je 64MB)
  • Umax: 2 DIMM-Slots, 16MB auf der Platine (144MB max.)
weiteres
  • E-IDE
  • SCSI 5MB/s
  • Grafiksystem:
    - Apple: Onboard 1MB (Valkyrie)
    - Power Computing: 2MB EDO (4MB max; ATI Mach64)
    - Umax: Onboard 1MB (Valkyrie)
  • Steckplatz für Apple TV/FM-Radio (nur bei Apple)
  • SubWoofer (nur Performa/PowerMac 6400)
  • PS/2-Anschlüsse für Maus und Tastatur (nur bei Power Computing)
Rechner-Liste:
Apple Performa 5400, 6360, 6400, PowerMac 5400, 6400
Board
Akia MicroBook Power 603e
Gravis MT
Mactell Twister, Typhoon
Power Computing PowerBase
Storm Mercury
SuperMac C500, C600, C600x
Umax Apus 2000, 3000
Vision Power PowerExpress



Catalyst August 1995

Catalyst besitzt 3 PCI-Slots und 4 RAM-Steckplätze. In Apples PowerMac 7200 und 8200 ist ein PowerPC 601 fest verlötet, bei Power Computings PowerCenter (Pro) und PowerTower (ohne Pro) steckt eine CPU-Karte.

Prozessor
  • Apple: PowerPC 601 fest verlötet
  • Power Computing: PowerPC 601, 604, 604e, 750
Nur bei Power Computing auf Tochterkarte (nur hier Upgrade möglich)
Systembus
  • Apple: max. 45 MHz
  • Power Computing: max. 60 MHz
variabel je nach Prozessortakt
L2-Cache Steckplatz für 256k, 512k oder 1MB L2-Cache
PCI-Slots 3 mit je 33 MHz
RAM 4x 5V DIMM-Slots 168 Pin 60-70ns (EDO oder FPM) max. 512MB
weiteres
  • SCSI 5MB/s intern
  • SCSI 5MB/s extern
  • Ethernet (AAUI, RJ45 TwistedPair)
  • OnBoard-Grafik (ATI 3D bei PowerCenter Pro)
Board
Rechner-Liste:
Apple PowerMac 7200, 8200
Power Computing PowerCenter, PowerCenter Pro, PowerCurve, PowerTower



Nitro / Kansas August 1997

Nitro & TNT August 1995

Die TNT- und Nitro-Boards sind Ableger von Tsunami. 8 statt 12 RAM-Slots, 3 statt 6 PCI-Steckplätze, dafür aber OnBoard-Video sowie Video In (bei Nitro auch Video Out) unterscheiden es vom Vorbild.

Wie schon beim Tsunami-Board wurde auch eine Kansas-Version von Nitro angeboten. Auch hier hat Apple die Signalträger der PINs an der Prozessorkarte leicht modifiziert (undokumentiert), daher sind nicht alle G3-Upgrades in den Kansas-Rechnern (Inline-Cache) lauffähig (weiteres siehe Tsunami).

Prozessor PowerPC 601 (TNT), 604, 604e, 750/G3 auf Tochterkarte, Upgrade möglich
Systembus max. 50 MHz variabel je nach Prozessortakt
L2-Cache - Steckplatz für 256k L2-Cache (optional 512k oder 1MB)
- 1MB Inline-Cache auf Prozessorkarte (Nitro / Kansas)
PCI-Slots 3 mit je 33 MHz
RAM 8x 5V DIMM 168 Pin 60-70ns (EDO oder FPM) max. 1024MB (interleaved = 2x 64 Bit = 128 Bit Bus)
weiteres
  • Fast-SCSI 10MB/s intern
  • SCSI 5MB/s extern
  • Ethernet (AAUI, RJ45 TwistedPair)
  • OnBoard-Grafik
  • TNT: Video In (Composite und S-VHS)
  • Nitro: Video In/Out (Composite und S-VHS)
Board
Rechner-Liste Nitro / Kansas:
Apple PowerMac 8600 Kansas (Inline-Cache)
Rechner-Liste Nitro:
Apple PowerMac 8500, 8600
MaxxBoxx 860/nitro, 860/nitro MP
Rechner-Liste TNT:
Apple PowerMac 7300, 7500, 7600



Tsunami Kansas August 1997

Tsunami Mai 1995

Mit dem Erscheinen des PowerMac 9500 setzte Tsunami neue Massstäbe. Die Variante von Apple ist mit 12 RAM-Slots ausgestattet, diejenige von Umax nur mit deren 8, besitzt dafür aber bereits 16MB RAM aufgelötet und einen zusätzlichen Prozessor-Steckplatz. Tsunami war das erste Mac-Board mit PCI-Steckplätzen.

Über zwei Jahre nach dem Erscheinen von Tsunami wurde eine überarbeitete und neu geroutete Version unter dem Codenamen "Kansas" auf den Markt gebracht. Die fix aufgelöteten 512k L2-Cache auf dem Motherboard wurden samt Cache-Controller entfernt und einige Signalträger der PINs am Prozessorsteckplatz leicht modifiziert (jedoch nicht dokumentiert). Mit auf der Prozessorkarte befand sich neben dem "Mach5" PowerPC 604e(r) auch 1 MB Inline-Cache (mit Cache-Controller), das mit doppelter Busgeschwindigkeit, also mit 100 MHz betrieben wurde. In diesen Rechnern können nicht alle G3-Upgrades verwendet werden, da dies vorraussetzt, dass die Karten auch die geänderten (undokumentierten) PIN-Signale unterstützen. Neuere Karten von PowerLogix, NewerTech sowie deren Clones unterstützen dies, die Upgrades von Metabox, Phase5 oder Sonnet Technologies (ältere Modelle) beispielsweise nicht.
Wer seinen Kansas-Mac mit einem passenden G3-Upgrade aufrüstet, der kann seine Mach5-Karte an die Wand nageln, denn augrund der Designmodifikation wissen Tsunami, Nitro und TNT nichts damit anzufangen; Versuche, damit beispielsweise einem 7500er Dampf zu machen, scheitern.

Der Name "Tsunami": Riesige Meereswellen, die vorwiegend durch seismische Aktivitäten entstehen (und weltweit Küstenregionen verwüsten).

Prozessor PowerPC 604, 604e, 750/G3
Umax: zusätzlich zweiter CPU-Steckplatz vorhanden (ASPD - Advanced Scalable Processor Design)
auf Tochterkarte, Upgrade möglich
Systembus max. 50 MHz variabel je nach Prozessortakt
L2-Cache
  • 512k aufgelötet
  • 1MB bei Power Computing
  • 1MB Inline-Cache auf Prozessorkarte
    (Kansas PowerMac 8600/250+300, 9600/300+350)
PCI-Slots
  • 6 mit je 33 MHz
  • 4 bei Umax Centauri (SuperMac J700)
  • 3 bei Power Computing PowerWave
1 für Grafikkarte reserviert
RAM 5V DIMM 168 Pin 60-70ns (EDO oder FPM)
  • Apple: 12 DIMM-Slots; max. 1536MB (interleaved)
  • Umax: 8 DIMM-Slots, 16MB aufgelötet; max. 1040MB (interleaved)
interleaved = 2x 64 Bit = 128 Bit Bus
weiteres
  • Zweiter Prozessorsteckplatz ("P-Slot", die zweite Prozessorkarte muss nicht gleich schnell getaktet sein wie die erste); nur Umax Pulsar DP, Genesis LT, Akia und baugleiche Rechner
  • Fast-SCSI 10MB/s intern
  • SCSI 5MB/s extern
  • Ethernet (AAUI, RJ45 TwistedPair)
  • keine OnBoard-Grafik (stattdessen PCI-Karte)
Rechner-Liste Tsunami / Kansas:
Apple PowerMac 9600 Kansas (Inline-Cache)
Rechner-Liste Tsunami:
Apple PowerMac 9500, 9600
Akia MicroBook 604e
Centro HL MacOS
DayStar Genesis LT, Genesis MP
DynaTec Junior, 5/300, 10/300
Gravis TT, TT Pro
Hardware Research Rack Mounted Mac, Rack Mounted Mac G3
Mactell XB-Pro, XB-Pro G3
MacWorks Millennium, Millennium G3
Marathon RackMac TS, RackMac TS/G3
MaxxBoxx 960/tsunami, 960/tsunami MP
PIOS Magna, Magna G3
Power Computing PowerTower Pro, PowerWave
PowerDome / Alternate 42xx TS
PowerTools X-Factor, X-Force
PowerEx StepMAC
Storm Surge
SuperMac S900, S910, J700
Umax Pulsar, Centauri
Vision Power PowerMax (Pro)