30.06.2005: | Schnellerer Athlon 64 FX von AMD: AMD hat den Athlon 64 FX von 2.6 auf 2.8 GHz beschleunigt. Der neue FX-57 basiert auf dem neuen 0.09µm Kern "San Diego" (bisher "Clawhammer", 0.13µm), der zwar immer noch 1MB onchip L2 Cache besitzt, neu aber auch SSE3 Befehle ausführen kann ("Streaming Single Instruction Multiple Data Extensions", Generation 3), die Intel anfangs 2004 mit dem Pentium 4 "Prescott" eingeführt hat. Der neue Prozessor kostet 1031 US$ (OEM Preis), der bisherige FX-55 wird entgegen der bisherigen Strategie aber weiterhin als "FX" angeboten (neu für 827 US$) und nicht wie bisher zu einem Athlon mit QuantiSpeed umgetauft -- z.B. der FX-53 wurde bei Erscheinen des FX-55 zum "Athlon 64 4000+", was nun mit den kürzlich eingeführten Doppelkern CPUs einen Namenskonflikt gegeben hätte, da der kleinste "Athlon 64 X2" mit 2.2. GHz Taktrate bereits die Modellbezeichnung "4200+" trägt. (AMD) |
Faster Athlon 64 FX from AMD: AMD has accelerated its Athlon 64 FX processor from 2.6 to 2.8 GHz. The new FX-57 is based on the 0.09µm "San Diego" core (previously "Clawhammer", 0.13µm). This core still features 1MB of onchip L2 cache, but it's finally able to execute SSE3 instructions ("Streaming Single Instruction Multiple Data Extensions", generation 3) which Intel introduced early 2004 in its "Prescott" Pentium 4 processors. The new chip costs 1031 US$ (OEM pricing), while the FX-55 is still being sold as "FX" CPU (new price is 827 US$). Up to now AMD only sold one "FX", the previous FX model was then being renamed to "Athlon 64" with QuantiSpeed rating -- e.g. the FX-53 was renamed to "Athlon 64 4000+" when the FX-55 was introduced, however this would now lead to confusion since the recently introduced dual core Athlon 64 X2 chips start with a QuantiSpeed rating of "4200+" (for the 2.2 GHz model). (AMD) |
30.06.2005: | iPod bekommt Farbdisplay: Nach den iPod photo Modellen bekommen nun auch die regulären iPods ein Farbdisplay und können somit CoverArt bunt darstellen. Ausserdem lassen sich mit den neuen iPods, die mit 20 oder 60GB Harddisk erhältlich sind, auch Bilder anzeigen und über den optionalen Camera Connector von Apple direkt zum Abspeichern von Fotos von USB Digitalkameras verwenden -- iPod und iPod photo sind somit zu einer Produktelinie zusammengeschmolzen. Die schwarze "U2 Edition" (20GB) bekommt ebenfalls ein farbiges Display, der iPod mini begnügt sich vorerst mit seiner bisherigen blau-weissen Anzeige. (Apple) |
iPod gets color display: The iPod photo came out with a nice color display, now the regular iPod gets a color display too. So it's ready to show CoverArt and pictures in color, can download photos from USB digital cameras using Apples optional Camera Connector, all just like the iPod photo, thus iPod and iPod photo have merged into one product line. Harddisk size in the new iPods is 20 and 60GB. The black "U2 Edition" (20GB) also gets a color diplay, while the iPod mini still features a blue&white screen. (Apple) |
27.06.2005: | Weiterer G4 Prozessor von Freescale angekündigt: Vom PowerPC 74xx/G4 wird es diesen Oktober eine weitere Revision geben: Freescale Semiconductor Inc. hat den MPC 7448 angekündigt, der mit Taktrate von 600 bis 1700 MHz auf den Markt kommen soll. Als erster G4 Prozessor wird er in einem 0.09µm Prozess gefertigt (bisher 0.13µm), unterstützt einen bis zu 200 MHz schnellen Systembus (400 MHz DDR, bisher maximal 167 MHz/333 MHz DDR), und verfügt über 1MB onchip L2 Cache (bisher maximal 512k). Bezüglich Stromverbrauch soll der PowerPC 7448 sehr genügsam sein, bei 1.0 GHz Taktrate kommt er angeblich mit durchschnittlich weniger als 10 Watt aus ("typical Power Consumption"), bei 1.5 GHz reichen ihm weniger als 15 Watt -- der Vorgänger PPC 7447A genehmigt sich bei 1.42 GHz durchschnittlich 19 Watt, gut ein Drittel mehr bei vergleichbarem Takt. Zur Taktrate muss eines angemerkt werden: Der MPC 7447A ist offiziell nur mit maximal 1.42 GHz erhältlich, in Apples PowerBooks erreicht er aber auch 1.5 bzw. 1.67 GHz -- diese schnelleren Varianten sind möglicherweise nur Apple zugänglich.
Zu den bisherigen G4 Prozessoren (PPC 74xx Serie), die Apple früher in Desktop Maschinen und heute immer noch in portablen Rechnern sowie im Mac mini einsetzt, ist der neue 7448 pin-kompatibel, es ist also denkbar dass die nächsten PowerBooks und/oder iBooks bzw. der kleineste Mac diesen Prozessor noch nutzen werden, bevor schliesslich die ersten Intel-basierten Rechner von Apple auf den Markt kommen. (Freescale Semiconductor Inc.) |
Another G4 processor announced: Freescale Semiconductor Inc. has announced that they will ship another PowerPC 74xx/G4 revision this October: The MPC 7448 will come at clock rates between 600 and 1700 MHz. It will be the first G4 processor made in a 0.09µm process (previously 0.13µm and bigger), to support a 200 MHz fast system bus (400 MHz DDR, previously up to 167 MHz/333 MHz DDR), and host 1MB of onchip L2 cache (previously up to 512k). The MPC 7448 is said to consume less power than its predecessors, at 1.0 GHz a typical power consmption of less than 10 Watts is specified, and less than 15 Watts at 1.5 GHz -- the current PPC 7447A consumes 19 Watts at 1.42 GHz, a third more at comparable clock speed. A note to clock speed: The MPC 7447A is officially available at speeds of up to 1.42 GHz, however, it can be also found at speeds of 1.5 and 1.67 GHz in Apples PowerBooks -- apparently these faster chips are made exclusively for Apple.
The new PowerPC 7448 will be pin-compatible to its predecessors (PPC 74xx series), which have been used in Apples portable computers and in the Mac mini for some time now. Thus there's still a good chance to see the new G4 make its way into the next PowerBook, iBook and/or Mac mini revisions before Apple starts shipping the first Intel based Macs. (Freescale Semiconductor Inc.) |
16.06.2005: | PowerMac G5 nur noch Dual: Apple hat das bisherige Low End Modell der PowerMac G5 Linie, den G5/1.8 Single Prozessor, aus dem Programm genommen. Im Apple Store sind jetzt nur noch die drei Dual Prozessor Konfigurationen mit je 2.0, 2.3 und 2.7 GHz Taktrate erhältlich. (Apple) |
PowerMac G5 only Dual: Apple has removed the previous entry level model of its PowerMac G5 series, the G5/1.8 Single Processor, from its online store. Still available are all the Dual Processor configurations (2.0, 2.3 and 2.7 GHz clock rate). (Apple) |
06.06.2005: | Bye bye PowerPC, hallo Intel: In seiner Keynote zur World Wide Developer Conference hat Steve Jobs die Gerüchte bestätigt, die sich in den letzten Monaten immer weiter verdichtet haben: Apple hat einen weiteren Plattformwechsel vor, der PowerPC wird innerhalb der nächsten zweieinhalb Jahre Prozessoren von Intel weichen. Im Sommer 2006 soll der erste Macintosh Computer mit x86 Prozessor auf den Markt kommen, Ende 2007 soll der Wechsel für die gesamte Rechnerpalette vollzogen sein.
In den früher 90er Jahren hat Apple die Rechnerplattform von Motorolas 680x0 Prozessoren auf den von Motorola, IBM und Apple gemeinsam entwickelten PowerPC umgestellt. Damit die vorhandene Software sowohl auf den 68k als auch auf den neuen PPC Maschinen laufen konnte, wurden sogenannte Fat Binaries eingeführt: Eine Applikation kann den Binärcode für beide Prozessoren beinhalten, erforderlich dazu ist aber die Neukompilation des Programms (durch den Programmhersteller) auf der neuen Plattform und die Bündelung der neuen Programmversion mit derjenigen für die alte Hardware. Dasselbe hat Apple jetzt möglicherweise beim Wechsel auf Intels CPUs vor. Mac OS X ist von Grund auf so konzipiert, dass es plattformunabhängig auf theoretisch jeder Hardware laufen kann. Im Rahmen des Darwin Projekts ist das BSD Subsystem von Mac OS X (Unix ohne Apples Aqua Benutzeroberfläche) seit Jahren auch auf Intel Chips lauffähig. Für die nächsten Jahre wird es vermutlich wieder eine Übergangsphase mit Fat Binaries geben -- existierender PowerPC Code soll aber auch ohne Neukompilation mit Hilfe einer "Rosetta" genannten Technologie auf Intel Hardware laufen, dabei werden die Befehle zur Laufzeit in x86 Sprache übersetzt und dann ausgeführt, analog zu beispielsweise VirtualPC, der einen Pentium Prozessor auf dem Mac emuliert und somit x86 Code auf PowerPC (unter Performanceeinbussen) ausführen kann -- die Geschwindigkeit von Rosetta bleibt abzuwarten. Der Mac Hersteller bietet Mitgliedern der Apple Developer Connection ("Select" und "Premier") für 999 US$ einen "Developer Transition Kit" an, einen PowerMac mit einem 3.6 GHz schnellen Pentium 4 Prozessor. Intel seinerseits unterstützt den Plattformwechsel und steuert Kompiler und Bibliotheken für x86 CPUs bei. Namhafte Softwarehersteller wie Adobe (Creative Suite), Microsoft (Office) und Wolfram (Mathematica) haben Apples Vorhaben ihre vollste Unterstützung zugesagt. Der PowerPC Prozessor ist noch nicht am Ende, und gerade der junge PPC 970/G5 hat noch viel Potential. Warum also der Wechsel zu Intel? Bei der Vorstellung des PowerMac G5 (mit maximal 2.0 GHz) im Juni 2003 versprach Steve Jobs 3 GHz schnelle G5 Rechner zum Sommer 2004 -- doch auch zum Sommer 2005 ist diese Taktrate nicht erreicht (aktuell 2.7 GHz). Ein stromsparender G5 Prozessor für Apples Powerbooks und iBooks ist ebenso wenig in Sicht wie ein Doppelkern Chip (gerüchteweise seit längerem als PPC 970MP "Antares" bekannt). Apple hat auf schnellere Hardware von IBM gewartet -- und Microsoft hat sie für die Xbox bekommen: Einen 3.2 GHz schnellen PowerPC mit nicht nur zwei sondern gleich drei Kernen. Wer Steve Jobs aufbrausende Art kennt kann sich den Rest ausmalen. |
Bye bye PowerPC, hello Intel: In his World Wide Developer Conference keynote Steve Jobs confirmed the rumors of the last months: Apple plans to switch its hardware platform from PowerPC to Intel processors. In summer 2006 the first Macintosh computer based on a x86 CPU will hit the market, by the end of 2007 all the Mac hardware is scheduled to run on Intel chips.
In the early 90s Apple moved its hardware platform from Motorolas 680x0 processors to the new PowerPC developed by Motorola, IBM and Apple. To simultaneously support the old and the new hardware, so-called Fat Binaries have been introduced: An application can contain binary code for the old and for the new processor; this only requires recompiling the application on the new processor (done by the developer of that application) and then bundling it together with the old binary. The same procedure is likely to appear again now. Mac OS X is built in a way that it could theoretically run on any hardware. Called the Darwin Project a x86 version of the OS X BSD subsystem (Unix without Apples Aqua user interface) has been around for some years now. In the next years we'll probably see Fat Binaries again -- but existing PowerPC code will run on Intel processors even without being recompiled: The "Rosetta" technology dynamically translates instructions to x86 language, similar to VirtualPC for example, which emulates a Pentium processor on the Mac and thus allows to execute x86 binaries (with performance penalty -- we'll have to wait and see how fast Rosetta performs). For 999 US$ Apple offers a "Developer Transition Kit" (for Apple Developer Connection "Select" and "Premier" members), a PowerMac based on a 3.6 GHz fast Pentium 4 processor. Intel is supporting Apple in providing compilers and libraries. Big software developers like Adobe (Creative Suite), Microsoft (Office) and Wolfram (Mathematica) announced to support Apples transition to x86. The PowerPC is not dead, especially the relatively new PPC 970/G5 has a lot more to offer in the future. So why switching to Intel? When Apple introduced the PowerMac G5 in June 2003 (top machine running at 2.0 GHz) Steve Jobs promised 3 GHz fast machines within a year -- in summer 2005, two years later, the fastest we get is only 2.7 GHz. A less power hungry G5 for Apples PowerBooks and iBooks is still nowhere, and a dual core G5 is also missing (rumored for a long time, called the 970MP "Antares"). Apple has waited for IBM to ship faster hardware -- and Microsoft got it for its Xbox: A 3.2 GHz fast PowerPC with not only two but three cores. Now, if you know about Steve Jobs hot temper... |
© 1997-2005 Sven Negrassus - Alle Rechte vorbehalten |